Online-Handel kann so einfach sein – das suggeriert zumindest die oft gelesene Gleichung „mehr Bezahlarten = mehr Umsatz“

Als Händler mit ein wenig Erfahrung wissen Sie bestimmt, dass die Realität etwas komplexer ist, wenn mit dem zusätzlichen Aufwand der Aktivierung der Zahlarten auch der Ertrag signifikant gesteigert werden soll. Das Spannungsfeld ist schnell umschrieben: Die Einführung jeder zusätzlichen Bezahlart ist für den Händler mit Aufwand verbunden. Es gilt also, einen Mix zu wählen, um das Verhältnis von Kostenaufwand und Ertrag (bzw. Umsatzsteigerung) zu optimieren.

Je nach zusätzlicher Bezahlart steigt der Umsatz zwar um bis zu 23,1 % (Quelle: Payment im E-Commerce – Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Händler und der Verbraucher (IZ 2013)).
Studie des ECC Köln, abrufbar unter:
http://www.ecckoeln.de/Downloads/Themen/Payment/PaymentimE-CommerceDerIn...

Aber in dieser Studie heisst es auch: „Aktuellen Erhebungen zur Folge bewerten acht von zehn Online-Käufern das Vorhandensein ihres, in den meisten Fällen, präferierten Zahlungsverfahrens im Online Shop als essenziell. Folglich führt dessen Nicht-Vorhandensein mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Transaktionsabbrüchen und somit zu Umsatzausfällen. Welches Verfahren bevorzugt wird, hängt von einer Vielzahl verschiedener Faktoren (wie beispielsweise Nationalität, Alter, Geschlecht, Erfahrung mit dem Online-Einkauf, genutztem Endgerät, Kaufpreis oder Art des gekauften Gutes) ab. Die Menge der Bezahlarten ist es also nicht, die den Erfolg ausmacht, sondern man muss die von den eigenen Kunden präferierten Bezahlarten im Angebot haben.

Unterschiedliche Zielgruppen bevorzugen unterschiedliche Bezahlarten

Der optimale Mix an Zahlarten hängt primär von den identifizierten Zielgruppen eines Online Shops ab. Primäre Unterscheidungsmerkmale sind: Geschlecht, Altersstruktur, regionale Verteilung, Einkommen etc. Neben diesen soziodemografischen Faktoren treten noch andere Einflüsse: Wie hoch ist der Anteil an Stammkunden? Richtet sich das Angebot an erfahrene oder eher weniger erfahrene Online-Käufer?

Ausgewählte Fakten unterstreichen die Bedeutung der Zielgruppe (Quelle: IZV11, 2013, ECC Handel):

- Frauen haben ein höheres Sicherheitsbedürfnis als Männer: 52,8 % der Frauen bevorzugen auch bei etwas höheren Preisen den Shop, bei dem sie bereits registriert sind. 51,8 % der Männer würden dagegen immer zum günstigeren Shop wechseln, auch wenn sie sich dafür neu registrieren müssten.

- Bei Online-Käufern unter 25 Jahren sind Services wie sofortüberweisung.de beliebt. Die Zielgruppe der Best Ager (> 55 Jahre) bevorzugt den Rechnungskauf.

- Je höher das Einkommen, desto beliebter ist der Kauf mit Kreditkarte. Je unerfahrener die Käufer, desto mehr Sicherheit (und Umsatzsteigerungen) bewirkt der Rechnungskauf.

Der Einfluss des Sortiments

Neben den oben erwähnten Faktoren spielt unter anderem auch das Sortiment der Shops eine entscheidende Rolle für das optimale Angebot der Zahlarten. Neben dem Preis der angebotenen Produkte ist auch die Art der Güter von grosser Wichtigkeit - handelt es sich um Konsumgüter oder um Dienstleistungen?

Auch hier ein paar Fakten (Quelle: Studie Erfolgsfaktor E-Payment, 2013, ibi research):

- Gegenüber der reinen Vorkassenzahlung lässt die Kombination Vorkasse + Kreditkarte die Zahlungsabbruchquote bei günstigen Produkten um 71 % sinken. Bei teuren Produkten um 64 %.

- Während das Angebot Vorkasse + Rechnungskauf die Abbruchquote beim Kauf digitaler Güter um 78 % senkt, senkt diese Kombination die Abbruchquote bei Dienstleistungen sogar um 83 %.

Auf die richtige Beratung kommt es an

Sowenig wie „one size fits all“ in der Modebranche zum Erfolg führt, sowenig führt „one payment mix fits all“ zum Erfolg von Online Shops. Das Fazit: Der optimale Bezahlartenmix muss individuell für jeden Shop definiert werden. Beratung durch Profis ist hier für Online-Händler im wahrsten Wortsinne eine „wertvolle“ Hilfestellung.
Wenden Sie sich für die Auswahl der optimalen Zahlarten am Besten direkt an die Ansprechperson bei Ihrem Payment Service Provider. Sollten Sie ein Zahlungsmodul von sellXed verwenden, dann ist bereits sichergestellt, dass sich der Aufwand für die Aktivierung der Zahlarten in Ihrem Shop so klein wie möglich hält. Alle unsere Zahlungsmodule enthalten die von Ihrem Payment Service Provider angebotenen Zahlungsarten. Und es kommt noch besser: Die Zahlungsart können Sie mit nur einem Klick aktivieren.

Weitere Informationen unter:
https://expercash.de/online-payment/
https://expercash.de/optimaler-zahlungsmix/entscheidungen-im-e-payment/
http://www.ecommerce-leitfaden.de/index.php?option=com_content&view=arti...
http://www.ecckoeln.de/Downloads/Themen/Payment/PaymentimE-CommerceDerIn...